2006 - was für ein Jahr...

Sowohl Jahresrückblicke als auch Wünsche zum Fest & zum Neuen Jahr haben ja gerade wieder Hochsaison... Keine Angst ich will Euch nicht langweilen, aber dennoch möchte auch ich Euch ein paar Zeilen schicken.

Ich möchte mich bei Euch allen für die vielen schönen Stunden, die wir miteinander verbrachten, bedanken und freue mich schon auf die nächste Zeit mit Euch. Wenn man – wie ich – gerade irgendwo in der Welt unterwegs ist und ein Stück Heimat, Familie und Freunde zurücklässt, wird einem die Bedeutung dessen, mehr als deutlich. Aber so scheint der Mensch weitestgehend gestrickt zu sein – erst, wenn man das eine oder andere nicht mehr hat oder es nicht unmittelbar in der Nähe ist, spürt man ganz deutlich, wie sehr man es braucht und was es einem bedeutet. Bleibt nur zu hoffen, dass man diese Erfahrung im Bewusstsein behält und zukünftig stärker in sein Leben einbindet.

Auch dieses Jahr haben ich wieder viel erlebt und Spass gehabt

• Skiurlaub mit Levin & meinen Eltern (die zwei Pistenhelden Levin & Papa sind die Kandahar-Abfahrt runter gefahren!)
• meinen Besuch bei Anett in Kalifornien und unseren gemeinsamen Urlaub in Las Vegas inkl. der Canyon-Tour möchte ich nicht missen (auch Tim habe ich dort getroffen)
• unser Segelwochenende auf der Ostsee zum Abschied von Andrea
• eine coole Partyzeit während der Fußballweltmeisterschaft im Sommer (Eröffnungspielparty bei mir zu Hause, Fanmeile Leipzig mit Chris, Dani, Marek, Marco, Diana, Kathleen & Berlin mit Marek, Chris & Dani, den Sieg gegen Argentinien habe ich mit Levin, Diana, Kathleen und Marco in Dresden open air erlebt, weitere Fußballabende am City Beach in Dresden)
• Happy Afternoons mit den Arbeitskollegen (Beach-Volleyball, 3-Muscle-Tour)
• ein cooles Golf-Wochenende in Krakau (Polen) mit Stefan, Marek und Chris
• das erste Zeugnis von Levin (und was für ein Gutes – ich bin stolz auf ihn!)
• Lagerfeuer an der Elbe (inkl. Mareks und meiner Abschiedsparty)
• ausgelassene Tanzabende u.a. mit Diana M. & Silke im Downtown, Arteum oder in der Saloppe in Dresden
• ’vergebliches’ Mitfiebern im Dynamostadion
• Konzertbesuche bei Robbie Williams in Dresden (mit Anett), bei Depeche Mode in Leipzig (mit Diana), bei Xavier Naidoo in Dresden (mit Dani, Chris, Silke und Katja) und natürlich mein Trip zu U2 nach Sydney.

Dazu gab es noch den 60. Geburtstag meines Vaters, Hochzeiten, viele schöne Abende zu Hause oder in Kneipen/Restaurants (hoffentlich habe ich nichts vergessen J)

2006 war also, wie das Jahr zuvor, ein tolles und bewegendes Jahr – es ist wieder mal viel passiert. Es gab viele Up’s und Down’s, was das Leben ja ziemlich interessant und abwechslungsreich gestaltet. Klar wünscht man sich, dass die ‚Down’s sich in Grenzen halten oder vielleicht auch mal gar nicht auftauchen und ich habe sicherlich nicht immer den richtigen Weg gewählt. Allerdings habe ich auch viel dazu gelernt – und ich denke, das ist das Wichtigste.

Letztes Jahr hatte ich die Vermutung geäußert, dass es noch einiges zu entdecken gibt, was sich ja auch schon dieses Jahr bestätigt hat, in dem ich Euch diese Zeilen aus Singapur schicke... ;)

All diejenigen, die ich dieses Jahr nicht oder nicht so oft gesehen habe... ich hoffe, das wir trotz Asien irgendwie in Kontakt bleiben und uns vielleicht dann nächstes Jahr sehen werden!

Ich wünsche Euch allen ein friedvolles Weihnachtsfest, auch wenn nicht alle es im Kreise ihrer Familien verbringen können, und ein fröhliches 2007 – mögen Euch Gesundheit, Liebe und Zufriedenheit begleiten!

Merry Christmas & Happy New Year
Euer Tom

FROHE WEIHNACHTEN - MERRY CHRISTMAS!

Nun war das Xmas-Wochenende gekommen - schon einige Zeit vorher habe ich mir immer wieder Gedanken gemacht, wie es denn in Singapur, in Asien sein wird und wie es denn für mich sein wird, nicht zu Hause bei meinen Lieben, meiner Familie, meinem Levin zu sein...
Das Wochenende fing mit einer kleinen Party bei Eva an - sie hatte einige Freunde eingeladen (u.a. aus UK & Italien) und das Thema war 'Rot & Grün': dementsprechend sollte die Kleidung ausfallen. Es gab Schinken, Rindfleisch, Chickenwings, Pasta und, und, und. Es war in der Tat sehr schön. Viele schöne Gespräche. Einige von den Gästen waren auch schon mal in Deutschland. Sie waren neugierig, meine Sicht zur Wiedervereinigung zuhörenund wie ich das alles erlebt habe. Sie sind auch ziemlich aufgeschlossen und auch kritisch zu ihrem eigenen Land, was hier sonst nicht so Gang und Ggebe ist, da man in der Öffentlichkeit nicht darüber redet. Ob sie die Mehrheit der Einwohner vertreten, bezweifle ich. Schon an diesem 23. September wurden die ersten kleinen Geschenke verteilt. Am Ende war es auch 02:30 Uhr, die ersten schliefen schon auf dem Sofa ;).
Am Sonntag, Heiligabend, sollte sich dann der Kern der Truppe wieder treffen - Julie hatte zu einer kleinen Party - Thema: 'Schwarz & Weiß' - in ihrem neuen Apartment eingeladen. Sie hatte ein sehr schönes Buffet hingezaubert und es gab sogar einen (wenn auch einen künstlichen) Weihnachtsbaum. Unter anderem gab es süsse Minzblätter. Diese hat man ein wenig mit Honig bestrichen, ein zartes Stück Schweinefilet hineingelegt, dazu mit getrockneten Garnelen, Mandeln und Limette belegt. Schliesslich wurde alles in das Minzblatt eingewickelt und genossen *lecker*.
Muss aber feststellen, dass selbst bei Christen hier im Land Weihnachten nicht so ein grosses Ding ist. Nicht unbedingt ein grosses Familienfest. Da ist dann Chinese New Year im Februar (es folgt ja dem Mondkalender) schon noch 'ne Stufe wichtiger. Es ist halt mehr ein Abend, an dem man eine kleine Party mit Freunden macht - wäre der Weihnachtsbaum nicht dagewesen, hätte man es nicht bemerkt, das Heiligabend ist. Aber wir hatten viel Spass. Ich habe mich u.a. an der Krone der kleinen Prinzessin (Nichte) vergriffen und die Damen haben sich dann gegenseitig noch ein paar Tanzschritte gezeigt - Julina ist Tänzerin und arbeitet in ihrem eigenen Tanzstudio. Gegen 02:00 Uhr habe ich mich aufgemacht, um dann zu Hause noch mit Levin, meiner Familie und mit Anett in Kalifornien zu skypen - dank der heutigen Technik kann man seinen Lieben wesentlich näher sein. Das war sehr schön. Levin hat gleich seine ganzen Geschenke vor die Kamera geholt. Ich denke, er war sehr zufrieden mit dem Weihnachtsmann. Und dann hat er noch mit seinem Opa ein vierhändiges Stück auf dem Klavier gespielt. Das hat mich sehr gefreut. Obwohl ich nicht viel dazu kann, bin ich richtig stolz auf ihn *breitgrins*.
In Dresden hatte ich während meines Kurzbesuches schon ein kleines Weihnachtspäckchen von meinen Eltern und Schwester & Familie überreicht bekommen - selbstgebackene Plätzchen von meiner Schwester und Nichte, echte Tannenzweige (daran haben übrigens meine Gäste tatsächlich gerochen, weil sie das nicht wirklich kennen) und noch ein paar Kleinigkeiten. Dank Christiane aus PL konnte ich auch noch ein weiteres kleines Päckchen aufreissen und mich über den Inhalt freuen. Alles in allem war es eine schönes Weihnachten, aber: dr ham is dr ham, wie wir Vogtländer zu sagen pflegen *schäm*. Sorry, aber etwas Tradition darf schon sein...

X-mas Calendar aus Dresden

Zu meinem Abschied im Oktober habe ich ja unter anderem auch einen Weihnachtskalender für die 'einsame' Zeit, weit weg vom Weihnachtsland, bekommen. War schon die ganze Zeit neugierig, was da wohl so drin sein wird - wie ein kleiner Junge eben *schmunzel*. Am 1. Dezember war es dann so weit: eine kleine Notiz von Eliseo, meinem amerikanischem Chef in Dresden, war drin - ich solle mich doch in Acht nehmen, wenn ich das Wort 'Zang Fu' höre oder lese, denn das bedeutet 'Ehemann'. Ein kleiner Hinweis, den ich schon oft in Dresden gehört habe, bevor ich mich nach Asien aufgemacht habe. Fand das sehr lustig und habe mich sehr darüber gefreut. Ich denke auch, dass ich mich daran halten werde... Tja, und was dann während der ganzen Adventszeit zum Vorschein kam, war einfach klasse... Jeden Tag hatte ich neben einer kleinen Süssigkeit eine Notiz, einen kleinen Gruss, ein Rezept, eine Erinnerung an schöne Momente, ein Gedicht, andere wichtige Hinweise (Stefan war da u.a. sehr kreativ, aber wo er recht hat, hat er recht *uups*) und vieles mehr in einem der 24 Stiefel. Im letzten habe ich dann auch noch eine Krawatte mit chinesischen Schriftzeichen gefunden (siehe Bild) - eine originelle Idee. Ich war jedesmal so gespannt, dass ich den Kalender sogar nach Dresden mitgenommen habe, um nicht über eine Woche darauf warten zu müssen.
Alles in allem eine sehr gelungene Überraschung - besonders weil es etwas sehr Persönliches hatte. Das hat es sehr wertvoll für mich gemacht. Alle Grüsse habe ich an meinen Kühlschrank gepinnt.

Ein ganz liebes & grosses Dankeschön an die Ideengeber und Organisierer dieses Highlights: Anett, Chris, Dani und Diana St.! Ihr habt mir damit meine vorweihnachtliche Zeit verschönert und mich meiner Heimat Deutschland ein ganzes Stückchen näher gebracht. Vielen Dank auch an alle Mitwirkenden, die das ganze mit Leben gefüllt haben.

DANKE!

House warming party@Tom's appartment

Nach meiner Rückkehr aus Dresden hatte ich dann ein paar Freunde zu einer kleinen Einzugsfete eingeladen. Neben Radio-Harry waren auch die Singapore-Ladies (zum Teil mit Anhang) dabei. Ich hatte mich mal einen Abend mit Deborah getroffen. Und da ich wahrscheinlich so einen tollen Eindruck hinterlassen habe *egogrins*, hat sie mich ein andermal zum Dinner mit ihren Freundinnen eingeladen. Eine sehr netter Kreis von Ladies - dazu gehören noch: Julie, Julina, Eva und Dora. Julie und Eva haben jeweils ihren Mann bzw. Freund mitgebracht. Julina war an diesem Abend leider nicht dabei, da sie in Hongkong war.
Weil ich mit Küchenutensilien nur spärlich ausgestattet bin, habe ich mich um einen Pizzaservice gekümmert - und siehe da, ganz in meiner Nähe gibt es einen sehr guten Italiener. 'Al Forno' liefert auch nach Haus. Gesagt getan haben wir dann 6 Pizzen für 8 Personen geordert. Ich hatte noch Wein (schweineteuer hier!) und Bier (natürlich deutsches) besorgt. Zudem habe ich aus Dresden noch diverse weihnachtliche Leckereien wie Lebkuchen, Spekulatius & Stollen mitgebracht.
Scheinbar habe ich mich im Umfang, was Asiaten so zum Abendessen verdrücken, leicht getäuscht, denn wir hatten dann noch ca. 3 Pizzen übrig *uups* - naja, isst wahrscheinlich nicht jeder so viel wie ich, oder? Aber insgesamt war es eine schöne Party gemischt von interessanten Gesprächen, Bildern von meinem U2@Sydney-Aufenthalt anschauen und ersten weihnachtlichen Elementen wie Räucherkerzen und Lebkuchen.

Staatsbesuch in Dresden - Teil 2

Aber nicht nur wg. der tollen Weihnachtsfeier - für alle Nicht-AMDer: bei uns geht's fast immer so ab ;) - war mein Besuch ein voller Erfolg.
Am Wochenende habe ich mich zum einen mit Diana St. getroffen (schwierig mit den vielen Frauen, die einen gleichen Namen haben *grins*) und lecker im 'Il Grottino' dinniert, dem Italiener, der die beste Pizza in Dresden hat. Und am Sonntag früh bin ich 7:00 Uhr mit einem Zug - man höre und staune - nach Berlin gefahren, um meinen kleinen Großen zu überraschen. Der hat auch nicht schlecht aus der Wäsche geschaut, als er die Tür aufgemacht hat. Und dann gab's erstmal eine lange Umarmung *liebhab**freu*. Schließlich haben wir uns mit Marek & Ulrike, Dani und Chris und Dorett mit ihrem Freund in B-Friedrichshain zum Brunch getroffen und uns sehr schön unterhalten. War echt klasse auch Marek und seine Freundin wiederzusehen. Die Beiden haben uns dann 'unterrichtet', dass ihre Familienplanung Früchte trägt und sie sich ganz sehr darauf freuen, bald zu Dritt zu sein. Nach dem ich mit Levin Nachmittag noch etwas unternommen habe, bin ich dann mit Chris und Dani wieder nach Dresden gefahren.
Der Rest der Woche war natürlich auch durchgeplant - neben dem Arbeiten gab es Montag Squash mit Chris, Jörg und Alejandro (Jörg hat nicht schlecht geschaut, dass er so aus der Kalten mit 0:8 hinten lag - hab' ihm dann noch drei Punkte gegönnt, aber später hat er sich dann bei mir auch noch mal revanchiert, mich besiegt), einen Besuch bei Katja, einen schönen und auch sehr aufschlussreicher Besuch auf dem historischen Weihnachtsmarkt im Stallhof zu Dresden. Den letzten Abend hatten wir dann eine Feuerzangenbowlenparty bei Chris zuhause. Das fängt schon an, Tradition zu werden. Marek war der Stargast - extra aus Berlin angereist. War sehr lustig und die Harten haben dann zum Schluss noch mal so richtig Gas gegeben... Sehen wir nicht aus, wie die Sieben von der Lufthansa? *grins*
War eine sehr schöne Woche mit Euch allen, die Ihr dabei gewesen seid!

Am Freitag früh ging es dann wieder zurück. Erst gab's noch Stress, um den Zug von Marek zu bekommen - Chris hatte wieder im Bad gebummelt! - und dann, hieß es wieder Abschied zu nehmen. Der Flug war problemlos, nur der Jetlag hat mir hinterher ein wenig zu schaffen gemacht.
Wenn ich ehrlich bin, waren die ersten beiden Tage zurück in Singapur schon komisch... Gerade eben hat man noch mit seinen Freunden den Bär steppen lassen und dann war es auf einmal so ruhig, so weit weg... Aber der Sonntag Abend sollte dem Abhilfe schaffen...

Staatsbesuch in Dresden - Teil 1

Da unser Jahresabschlusskalender dieses Jahr nicht viel Flexibilität zugelassen hat, habe ich mich kurzfristig entschlossen, zumindest in der Vorweihnachtszeit mal in Dreden vorbei zu schauen, um meinen kleinen Spezi zu sehen und auch ein wenig Weihnachtsatmosphäre aufzunehmen. Und was gibt es für eine bessere Gelegenheit, als bei unserer Weihnachtsfeier von AMD Dresden dabei zu sein. Schliesslich trifft sich dort das 'Finance-Gesindel' *grins**sorry* von ganz Europa und auch die, die auf 'Weltmission' sind, nehmen diese Möglichkeit war, um sich mal wieder heimatliche Luft um die Nase wehen zu lassen.
Als Geheimmission geplant, hat mich Chris auf dem Flughafen abgeholt, nach dem ich diesmal mit Singapur Airlines nach Deutschland geflogen bin. Ein sehr angenehmer Flug, weil fast jeder zweite Sitz unbesetzt war und ich auch einen Platz am Notausgang hatte (langbeinige Vielflieger wissen, wovon ich spreche - keine Sitze direkt vor der Nase). Und auch der Service war sehr gut.
Am späten Donnerstag-Abend ohne Probleme angekommen, haben einige meiner Kollegen in Dresden am Freitag Morgen nicht schlecht geschaut, als ich auf dem Gang erschien. Es war eine Freude, alle wieder zu sehen, obwohl es doch erst zwei Monate her ist, dass ich die Zelte vorübergehend abgebrochen habe. Nach Begrüßung und Schwätzchen hieß es dann, am Vormittag noch das ebenfalls in Geheimmission geplante Kulturprojekt zur Bereicherung unserer Weihnachtsfeier zu vollenden. Nachmittag ging es zu einer Führung durch eine Lebkuchenfabrik in Pulsnitz, der Heimatstadt der besten Lebkuchen der Welt, um dann anschließend im hiesigen Schützenhaus 'die Sau' rauszulassen. Glühwein, ein super Buffet, verschiedenste Performances (Kompliment an alle Mitwirkenden), viele gute Gespräche und natürlich UNSER 'Kulturbeitrag' haben diese Party wieder zu einem sehr schönen Erlebnis werden lassen.
Ja, unser Kulturbeitrag - eine lang gehegte Idee wurde endlich umgesetzt. Wir haben einen Song der deutschen HipHop-Gruppe Die Fantastischen Vier ('MFG') genommen und ihn in passend für AMD gemacht - das war nicht schwer, weil wir bei AMD (wahrscheinlich geht's uns wie vielen Unternehmen) in Abkürzungen schwimmen. Und die Fantastischen Vier wurden quasi fantastisch durch Chris, Tobias, Jens und mich vertreten. Ein wenig am Outfit gebastelt, schnell noch eine Präsentation für den Projektor zusammengebastelt und die Performance war perfekt. Es war einfach nur geil und hat echt Spass gemacht.
Die Nacht abgerundet hat dann noch eine illustre Runde von Partywilligen (Diana, Silke, Jana, Chris, Tobias, Marko, Andreas, Bruno, Steffen, Torsten, Joachim), die sich ins 'Downtown' in der Dresdner Neustadt aufgemacht haben, um dort zu Independend und Pop-/Partymusik abzutanzen, egal, wie durchgeschwitzt unsere Klamotten und wie weit oben oder unten unsere nicht mehr benötigten Kleidungsstücke um die Hüfte gebunden waren (wer dazu Tipps braucht, erkundigt sich einfach bei Diana *grins*). Früh um halb Fünf fand die Weihnachtssause dann ein Ende.

Der Besuch in Dresden hatte sich schon gelohnt! Aber es ging ja noch weiter...

A night at the museum

Gestern wurde ich als Begleitservice angeheuert - mal 'ne ganz neue Erfahrung *doppelgrins*. Nein, es war etwas ganz seriöses... Nach der Renovierung in den letzten Jahren wurde das Nationalmuseum von Singapur feierlich eröffnet. Seinen Ursprung hatte es in dem 1887 gegründeten Raffles Library and Museum. Eva, eine Freundin, arbeitet als Editorin für ein Frauenmagazin namens 'HER' und bekommt zu solchen Anlässen immer mal Einladungen. Sie hat mich gefragt, ob ich sie begleiten möchte und ich, obwohl kein ausgeprägter Museumstyp, habe sofort ja gesagt.
Das Nationalmuseum hat architektonisch gesehen einen alten Flügel aus der englischen Kolonialzeit und nun mit der Rekonstruktion einen Anbau aus Glas und Stahl bekommen. Die Kombination wirkt für mich ganz reizvoll.

Neben dem obligatorischen Buffet und den Ansprachen konnten wir einen kleinen Rundgang durch die edlen Hallen machen. Dabei habe ich einen Eindruck über die nationale Historie von Film und Musik, Mode und Essen bekommen. Sehr interessant. U.a. habe ich gelernt, das 'Street Food' (Essen von der Strasse) eine sehr grosse Tradition in Singapur und wahrscheinlich in grösseren Teilen Asiens hat(te). Zum Beispiel hat man früher sein Essen quasi aus dem Fenster heraus bestellt. Dabei hat man auf die Strasse gerufen, was man denn so verzehren möchte und die Jungs von den Strassenständen haben sich dann darum gekümmert. Wenn es fertig war, wurde aus den Fenstern Körbe heruntergelassen - ganz wie bei Rapunzel - und das Essen hineingestellt. Über den gleichen Weg erfolgte auch die Bezahlung. Manchmal, wie in einem der Filme gesehen, wurde so auch der Kontakt zu jungen hübschen Mädchen gefunden, in dem die Jungs einfach zum Essen ein paar Tickets für's Kino mit hinein gelegt haben. Die Idee hätte von mir sein können... *grins*
Zum Abschluss gab es noch eine kleine Performance & Show vor dem Gebäude des Nationalmuseums. Alles in allem ein sehr schöner Abend, der durch einen kleinen Imbiss in einem der zahlreichen Foodcourts abgerundet wurde.

Mein erster 'Besucher'

Das gibt's ja nicht - da schaffen wir es seit längerer Zeit nicht, uns in irgendwann, irgendwo in Deutschland zu treffen und dann bin ich gerade mal knappe zwei Monate in Singapur, um Uwe, einer meiner Kommilitonen während meines Studiums an der Handelshochschule in Leipzig und Zimmerkollege in unserem schnuckligen Wohnheim, zu treffen. Er arbeitet bei SAP - ein Aufruf an alle, die mit SAP arbeiten: bitte zeigt Euch fair & werft jetzt keine Tomaten oder faule Eier *grins* - und war auf einem 5-wöchigen Business Trip in Australien, China, Japan und eben auch Singapur.
Da haben wir also gleich die Möglichkeit wahrgenommen, um uns am 02. Dezember zu treffen. War ein schöner Abend - wir sind in's Chijmes gegangen und haben dort im Carnivore, einem coolen brasilianischem Restaurant, dinniert und dann noch einen kleinen Spaziergang durch Downtown gemacht. Chijmes selbst war früher eine Klosterschule für Mädchen namens 'Convent of the Holy Infant Jesus' ('Kloster der Heiligen Kinder Jesus') mit einer größeren Klosteranlage eingeschlossen von Klostermauern. Die Klosterschule war bis 1983 noch von Nonnen bewohnt, wurde später restauriert und in ein kulinarisches Kleinod umgewandelt. Heute sind über die gesamte Anlage viele Restaurants & Bars verschiedener Cuisine verteilt. Aus CHIJ wurde später CHIJMES (ich denke mal aus marketing-technischen Gründen). Auf alle Fälle kann ich jedem Besucher von Singapur nur raten, auch hier einmal zu Abend zu essen.
Was hier allerdings auffällig ist (nicht nur in Chijmes), dass, gerade wenn man eine gewisse Gemütlichkeit in einem Restaurant erreicht hat, man auch schon unauffällig aus selbigen 'gedrängt' wird, sobald es 22:00-23:00 Uhr wird. Warum? Fragt nicht mich... *kopf kratz*