A night at the museum

Gestern wurde ich als Begleitservice angeheuert - mal 'ne ganz neue Erfahrung *doppelgrins*. Nein, es war etwas ganz seriöses... Nach der Renovierung in den letzten Jahren wurde das Nationalmuseum von Singapur feierlich eröffnet. Seinen Ursprung hatte es in dem 1887 gegründeten Raffles Library and Museum. Eva, eine Freundin, arbeitet als Editorin für ein Frauenmagazin namens 'HER' und bekommt zu solchen Anlässen immer mal Einladungen. Sie hat mich gefragt, ob ich sie begleiten möchte und ich, obwohl kein ausgeprägter Museumstyp, habe sofort ja gesagt.
Das Nationalmuseum hat architektonisch gesehen einen alten Flügel aus der englischen Kolonialzeit und nun mit der Rekonstruktion einen Anbau aus Glas und Stahl bekommen. Die Kombination wirkt für mich ganz reizvoll.

Neben dem obligatorischen Buffet und den Ansprachen konnten wir einen kleinen Rundgang durch die edlen Hallen machen. Dabei habe ich einen Eindruck über die nationale Historie von Film und Musik, Mode und Essen bekommen. Sehr interessant. U.a. habe ich gelernt, das 'Street Food' (Essen von der Strasse) eine sehr grosse Tradition in Singapur und wahrscheinlich in grösseren Teilen Asiens hat(te). Zum Beispiel hat man früher sein Essen quasi aus dem Fenster heraus bestellt. Dabei hat man auf die Strasse gerufen, was man denn so verzehren möchte und die Jungs von den Strassenständen haben sich dann darum gekümmert. Wenn es fertig war, wurde aus den Fenstern Körbe heruntergelassen - ganz wie bei Rapunzel - und das Essen hineingestellt. Über den gleichen Weg erfolgte auch die Bezahlung. Manchmal, wie in einem der Filme gesehen, wurde so auch der Kontakt zu jungen hübschen Mädchen gefunden, in dem die Jungs einfach zum Essen ein paar Tickets für's Kino mit hinein gelegt haben. Die Idee hätte von mir sein können... *grins*
Zum Abschluss gab es noch eine kleine Performance & Show vor dem Gebäude des Nationalmuseums. Alles in allem ein sehr schöner Abend, der durch einen kleinen Imbiss in einem der zahlreichen Foodcourts abgerundet wurde.